Umwelt – Durch verantwortungsvolles Immobilien-Management CO2-Fussabdruck reduzieren
Als Immobiliengesellschaft tragen wir eine besondere Verantwortung für den Umweltschutz und das Erreichen der nationalen und internationalen Klimaziele. So entfallen rund 40 Prozent des aktuellen CO2-Ausstosses weltweit auf den Gebäudesektor. Daher gilt es, nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der CO2– und Energieeffizienz des Immobilienbestandes zu finden und umzusetzen. Wir arbeiten bereits seit 2017 konsequent an Massnahmen zur Optimierung des Ressourceneinsatzes in unserem Immobilienbestand.
Aktuell fokussieren wir uns beim Umweltschutz auf folgende Handlungsfelder.
Auch berücksichtigen wir im Rahmen unserer Due Diligence-Prüfung bei Neuakquisitionen systematisch den Lebenszyklus einer Immobilie und ihre Auswirkungen auf unser Umweltrisikoprofil.
klimaneutraler Immobilienbestand bis 2050
Als weiteren Schritt haben wir in 2021 zusammen mit externen Spezialisten ein Dekarbonisierungstool, basierend auf den Energieausweisen unserer Liegenschaften, implementiert. Dieses Tool ist die Grundlage für eine Szenarien-planung unserer Dekarbonisierungsmassnahmen. So können wir einzuplanende Kosten sowie zu erwartende CO2-Reduktionen einfach berechnen und darstellen. Damit haben wir eine Grundlage geschaffen, um umfangreiche Renovierungs- und Revitalisierungsmassnahmen auch mit Blick auf den weiteren zu erwartenden Nutzungszeitraum der Immobilie zu beurteilen. Das Tool gibt uns die Möglichkeit, bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern so wie der Auswahl von Materialen und Produkten, den Einfluss auf den zukünftigen gesamten Lebenszyklus verstärkt zu berücksichtigen. Darüber hinaus werden wir Überlegungen in Bezug auf den Lebenszyklus einer Immobilie und den Einfluss auf unser Umweltrisikoprofil auch verstärkt in die Beurteilung von potenziellen Akquisitionen mit einbeziehen.
Basierend auf den im Berichtsjahr durchgeführten Analysen haben wir für unser Immobilienportfolio erstmals einen Dekarbonisierungspfad hin zu einem klimaneutralen Bestand in 2050 definiert. In die Berechnung der Ausgangslage sind zusätzlich zur Datenanalyse nach EPRA sBPR auch Immobilien einbezogen worden, die wir in 2021 neu akquiriert haben und für die bereits Energieausweise vorlagen. Insgesamt sind in die Dekarbonisierungsanalyse 18 917 Wohneinheiten und 14 Gewerbeeinheiten mit einer Mietfläche von insgesamt 1.2 Mio. Quadratmetern eingeflossen. Daraus errechnet sich eine CO2-Intensität (Scope 1 und 2) von 34.5 kg CO2e/m2. Aktuell arbeiten wir an der Erhebung und Auswertung der Daten für weitere in 2021 erworbene Liegenschaften. Aufgrund erster Schätzungen gehen wir davon aus, dass sich dadurch die CO2-Intensität unseres gesamten Bestandsportfolios in Richtung 35 kg CO2e/m2 erhöhen wird. Dieser Wert, der bis spätestens Ende 2022 vorliegen soll, definiert den Ausgangpunkt unseres angestrebten Dekarbonisierungspfades der nächsten Jahre. Auf dieser Basis verpflichten wir uns zu einer Absenkung der CO2-Intensität des Portfolios. Ziel ist es, bis 2030 die CO2-Intenstität auf unter 30 kg CO2e/m2 zu senken.
Dies stellt einen wichtigen Zwischenschritt für das Ziel der Klimaneutralität ab 2050 dar.
Peach’s Dekarbonisierungspfad

Bei unserer ESG-Auswertung haben wir festgestellt, dass 88 Prozent der Emissionen auf die Energieträger Erdgas, Öl und Fernwärme entfallen.
Vor diesem Hintergrund fokussiert sich unsere Dekarbonisierungsstrategie auf das Thema Wärme. Die wesentlichsten Massnahmen werden deshalb die Umstellung auf eine CO2-neutrale Wärmeversorgung sowie die energetische Verbesserung der Gebäudehülle sein.

Neben der Optimierung der Wärmeversorgung ist es genauso wichtig, die Wärmeverluste der Liegenschaften zu reduzieren und damit die CO2-Intensität zu senken.

Auch dieser Entwicklungsstrang wird durch die Priorisierung einer energetischen Revitalisierung der Liegenschaften durch das Dekarbonisierungstool unterstützt. Hierbei fokussieren wir uns auf diejenigen Objekte, welche den grössten Impact auf die CO2-Bilanz unseres Portfolios haben.

Auch im Bereich der Mobilität wird die begonnene Dekarbonisierung fortgesetzt. Nachdem 2019 drei Elektrofahrzeuge als Dienstwagen eingeführt wurden, ist im Berichtszeitraum die E-Fahrzeugflotte verdoppelt worden – nunmehr 45 Prozent der Fahrzeuge sind emissionsfrei. Mit den Hybridfahrzeugen ist damit rund die Hälfte der Fahrzeugflotte mit einem Alternativantrieb ausgestattet. Abhängig vom Angebot für bestimmte Fahrzeugarten, wie Kleintransporter, sollen bis 2023 mindestens 75 Prozent batterieelektrisch betrieben werden. Parallel dazu haben wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter vorangetrieben. Innerhalb eines Jahres sind aus fünf Standorten mit Ladesäulen nun 16 geworden.
Um den Ausstoss von Treibhausgasen weiter konsequent zu reduzieren, messen und analysieren wir laufend wichtige umweltbezogene KPIs unseres Wohnungsbestands. Die Daten werden dabei von uns nach EPRA sBPR erhoben und ausgewertet.
CO2-Emissionen: | 28.6 kg/m2 |
Energieintensität total: | 152.4 kWh/m2 |
Recycling Quote Abfall: | 33 % |
Anteil Elektromobile an Gesamtflotte: | 45 % |
Die vollständigen EPRA Sustainability Performance Kennzahlen aus dem Bereich Umwelt sind im Anhang zum Nachhaltigkeitsbericht zu finden. (Download Nachhaltigkeitsbericht)
Für uns relevante UN SDG im Bereich Umwelt

Nachhaltigkeitsbericht 2021
EPRA Award 2022

2022 wurde die Peach Property Group mit dem EPRA (European Public Real Estate) Bronze Award für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgezeichnet.
Die EPRA Awards werden jährlich an Immobilienunternehmen vergeben, die die EPRA sBPR Guidelines erfolgreich umsetzen.